Tag 12-13: Allein unter Verrätern
Ok ok… ihr wollt jetzt sicherlich wissen wie ein so dramatischer Titel zu stande kommt… Glaubt mir, ich habe meine Gründe. Aber alles der Reihe nach.
Wir haben unsere täglichen Aktivitäten inzwischen weiter in die Abendstunden verlegt. Dementsprechend schaffe ich es erst am nächsten morgen an den Beiträgen zu arbeiten. Wundert euch also nicht wenn die Beiträge künftig etwas später kommen als bisher.
Vorgestern fuhren wir am späten Nachmittag nach Chaweng. Am Abend sollte dort eine „Half Moon Beach Party“ stattfinden. Da wir bereits im Vorfeld von der berühmten „Full Moon Party“ auf Koh Phangan gehört haben, hatten wir große Erwartungen und wollen uns das nicht entgehen lassen.
Leider machte sich die Nebensaison schnell bemerkbar. Es war nicht los am Strand. Wir tanken ein paar Cocktails, lagen hier und dort auf den Strandliegen, aber das Gefühl einer Beachparty wollte nicht aufkommen. Also gingen wir wieder weg von Strand und rein in die Stadt. Hier war zwar schon ein bisschen mehr los, aber lange blieben wir auch dort nicht und machten uns lieber rechtzeitig auf den Heimweg.
Immerhin bekam Svenja ihr Hard Rock Café-Shirt und wir einen klasse Burger bei Liveband und Cocktails. Hat sich also irgendwie trotzdem gelohnt.
Kommen wir nun zum gestrigen Tag. Dem Tag des Verrats. Wie bereits letzten Freitag beschlossen ging es heute wieder zum Fishermans Village. Wir wollten uns schließlich noch einmal durch den gesamten Markt fressen und das taten wir dann auch!
Aber vorher gab es für uns drei noch eine Aloe Vera Massage. Noch eine Sache, die die Thais gut können. Auch wenn die zierliche Dame bei mir ziemlich zu kämpfen hatte. Kleine Hände, großer Körper… viel zu tun für die arme Frau.
Anschließend fing dann das große Fressen an. Es gab Hühnchen on mass, es gab Schwein und es gab Kartoffel am Spieß. Und dann wollte Svenja noch unbedingt gegrillte Mehlwürmer probieren… Ja genau… Mehlwürmer…
Stefan willigte schnell ein, ich äußerte erst meine Bedenken, schloss mich ihnen dann jedoch an. Man will ja nicht der einzige sein der sich nicht getraut hat. Also ging Svenja los, zu dem Stand an dem Sie die kleinen Tierchen entdeckt hatte.
Zurück kam sie mit zwei Spießen. Auf dem einen 4 der angekündigten Mehlwürmer und auf dem zweiten, überraschender Weise, drei Heuschrecken. Vielleicht könnt ihr jetzt schon erahnen, welch grausamer Verrat mir zu Teil wurde.
Da ich ja einer der Menschen bin, die gerne schnellstmöglich das schlimmste hinter sich haben und auch weil ich gesehen habe das die vordere Heuschrecke auf dem Spieß die kleinste war, fing ich also mit der an, während Stefan und Svenja sich an den Mehlwürmern zu schaffen machten.
Der Geschmack war… genau genommen hatte das Ding kaum Eigengeschmack… aber das Geräusch und das Gefühl beim Kauen des Krabblers und das Wissen was man dort grad im Mund hat… mir läuft es jetzt noch den Rücken runter… Und diese eine Heuschrecke blieb die einzige, die an diesem Abend von einem von uns verspeist wurde. Stefan und Svenja weigerten sich nämlich es mir gleich zu tun… Dafür verweigerte ich dann den Mehlwurm… doch ich glaube, ich habe ein deutlich größeres Opfer bringen müssen als die zwei…
An beiden Abenden hat uns die Spiegelreflex nicht begleitet, also habe ich vorerst keine Bilder für euch… Ich werde noch einmal die Handybilder auswerten und schauen ob dort etwas Brauchbares bei ist. Wenn ich noch etwas finde dann reiche ich die Bilder nach.